Leider versinkt die Spannung in der Flut

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blomster78 Avatar

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Elisa leidet seit einem tragischen Ereignis, bei dem ihre Schwester ertrunken ist unter Angstzuständen und Panikattacken, bei denen Wasser eine große Rolle spielt.
Unglücklucherweise lebt sie in einem Haus in erster Reihe hinter dem Deich, es hat seit Tagen geregnet, Orkanböen peitschen über die Landschaft - und der Deich droht zu brechen. Elisa strandet bei der Evakuierung bei ihren Nachbarn, einem seltsamen Paar, die offenbar ein düsteres Geheimnis hüten.
Es kommt, wie es kommen muss: der Deich hält nicht stand, der Ort wird überflutet und Elisa sitzt bei und mit ihren Nachbarn fest. Nicht nur ihr Exmann Max, Helfer beim THW, macht sich auf die Suche nach ihr, sondern auch ihr Ex-Liebhaber Paul, der die chaotischen Zustände dieser Nacht nutzt um aus dem Gefängnis zu fliehen.
Auf kleineren Umwegen kommt es schließlich zum Showdown im Haus und auf dem Dach der Nachbarn.
Das Setting klang vielversprechend und beängstigend, leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Vieles wirkte konstruiert, richtige Spannung blieb über weite Strecken aus und auch die Protagonisten blieben mir fremd. Elisa mit ihrer ständigen Medikamentensuche und der Gedankenspirale ihrer Abhängigkeit hat mich irgendwann echt genervt. Das eher offene Ende (Option auf einen zweiten Teil?) empfand ich als unbefriedigend.