Leuchtendes Cover, aber kein Pageturner

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marcialoup Avatar

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Ein beeindruckend leuchtendes Cover voll massiver Wellen hat mich dazu aufgefordert, das Buch in die Hand zu nehmen. Die ersten Kapitel haben mich dazu gebracht, das Buch lesen zu wollen.

Total spannend peitscht der Regen die Flut durch den kleinen Ort am Deich und die Wörter im Buch durch die Leser hindurch.
Dieser Thriller verspricht aufregende Spannung und Fragen, die zu lösen sind.
Was hat es mit den Nachbarn auf sich, bzw. mit dem Mann, der seiner Frau Vera verbietet, mit der Nachbarin Elisa engeren Kontakt aufzunehmen?
Was wird mit Elisa passieren, wenn sie zuhause bleibt und die Flut kommt?
Und warum musste Lizzy bei einem Unfall auf einem Segeltörn ertrinken vor den Augen ihres Mannes, ihres Schwagers, ihrer Schwester Elisa... ?

Wir begegnen der depressiven Elisa, der es schwer fällt, sich von ihrem Haus zu lösen, dass nah am Deich in der Flutkatastrophe untergehen wird. Außerdem möchte sie sich sowieso am liebsten verkriechen vor all den Ereignissen ihres Lebens. Doch dann stürzt ein Baum auf ihr Auto, als sie vor den Fluten fliehen wollte und zerstörte nebenbei auch noch ihr Haus. Nun ist Elisa gezwungen, bei den Nachbarn Vera und ihrem Mann unterzukommen. Die beiden verhalten sich relativ seltsam ihr gegenüber. Warum?
Außerdem sind da noch Max, ihr Ex-Mann, wohltätig im Einsatz beim THW, und Paul, der Mann ihrer ertrunkenen Schwester Lizzy, der mit der Flut aus der nahegelegenen JVA mit weiteren Schwerverbrechern angespült werden zu droht. Warum ist Paul im Gefängnis?
Warum hat Elisa angst vor seiner Begegnung?

Der Thriller fängt stark und spannend an, verliert aber immer mehr an Fahrt, verheddert sich in Verstrickungen, die teilweise ein bißchen überbordend erscheinen.
Ein Pageturner ist es nicht.