Total spannend, aber etwas unwahrscheinlich
Inhalt:
Elisa Marbach hat schon einige Schicksalsschläge erleiden müssen. Nun droht sie auch noch ihr Haus an der Ostsee durch eine Sturmflut zu verlieren. Sie kommt zwar bei den netten Nachbarn unter, doch schon bald hat Elisa das Gefühl, dass diese etwas vor ihr verheimlichen. Und sie sind nicht die Einzigen, die nicht die Wahrheit sagen …
Meine Meinung:
Von der ersten Seite an konnte Stina Westerkamp (Pseudonym) mich fesseln. Gerade habe ich meinen Urlaub an der Ostsee verbracht und konnte mir nach ihrer Beschreibung alles gut vorstellen. Die Atmosphäre während des Unwetters ist authentisch dargestellt, und ich hielt unweigerlich den Atem an bei all den Gefahren und Rettungsmaßnahmen.
Verschiedene Perspektiven kreieren ein umfassendes Bild der Handlung. Auch Rückblenden in Form von Tagebucheinträgen bringen nach und nach mehr Licht in das Geschehen. Elisa hat ein schlechtes Gewissen und zu Recht Angst, dass ihr jemand etwas antun will. Doch wer das ist und warum, bleibt praktisch bis zum Schluss im Dunkeln.
Manche Entwicklung der Figuren konnte ich leider nicht nachvollziehen. Das ging mir zum Teil zu schnell bzw. fand ich aus der Luft gegriffen. Auch die Anhäufung von Verbrechen, mit denen wir es zu tun bekommen, erschien mir recht unwahrscheinlich. Alles in Allem wurde ich aber ein paar Stunden lang sehr spannend unterhalten.