Zurück nach Südfrankreich und auf der Suche nach dem Ich

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Léa ist eine junge Frau, die sich ihren Lebenstraum erfüllt hat und ein kleines Café ihr Eigen nennen darf. "La Pariesienne" heißt es, denn Léa hat französische Vorfahren. Doch neben all der Freude mit ihrem Café hat sie auch einen Schicksalsschlag zu verarbeiten. Léa befindet sich in der Trauerphase um ihre Lebensgefährtin. Der Job, die Trauer, all das wird ihr zu viel. Und so rät ihr die Mutter nach einem Schwächeanfall, den Sommer in Südfrankreich im Haus der Familie zu verbringen. Nach anfänglichem Weigern macht sich Léa auf die Reise. Eine Reise in die Vergangenheit. Denn viel zu lange war sie nicht mehr dort. Bilder aus der Vergangenheit tauchen vor ihrem inneren Auge auf.

Kaum angekommen, macht sie abends die Bekanntschaft mit Alice, einem jungen Mädchen, dass das Ferienhaus während der freien Zeit für sich genutzt hat. Die beiden jungen Frauen lernen sich kennen und Léa beginnt zu reflektieren. Als Leser/in erfährt man von einem (unerfüllten) Kinderwunsch. Doch dies war nicht Léas Wunsch, sondern der von Toni. Entscheidungen fürs Leben und der Blick in die Vergangenheit lassen andeutungsweise erahnen, was geschehen ist.

Ich habe Anika Landsteiner letztes Jahr über einen Buchclub kennenlernen dürfen, mit dem wir gemeinsam eines ihrer Bücher gelesen haben. Ich mag ihren Schreibstil und die ehrlich erfrischenden Worte, die sie treffsicher wählt. Und immer sind es Themen, die berühren: Verlust, Entscheidungen und Freundschaft.

Sehr gerne würde ich Léa auf ihrer Reise nach Südfrankreich begleiten und mehr von ihrem Leben erfahren.