Emotionales Leseerlebnis

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
alvaliest Avatar

Von

Lea hat mir als Protagonistin des Romans sehr gefallen. All ihre Gedanken und Handlungen und den Liebeskummer, dem sie an der Côte d’Azur zu entfliehen versucht, konnte ich sehr gut nachempfinden und manchmal habe ich mich auch ein wenig zu sehr wiedergefunden. Ein super ehrlicher Roman, in der Lea mit einem Todesfall eines fünfzehnjährigen Mädchens, das sie als letztes gesehen hatte, in Berührung kommt und dadurch Emile kennenlernen. Die Liebesgeschichte zwischen Lea und Emile hat mir persönlich nicht so sehr gefallen. Ich glaube, der Roman wäre ohne deren entstehende Liebe völlig ausreichend gewesen und eine Freundschaft oder kurze Affäre zwischen den beiden, hätte ich mir besser vorstellen können. Leas Mutter und deren alte Freundin, die sie als Jugendliche in Frankreich kennengelernt hatte, waren zwei sehr interessante Personen und ich hätte gerne noch viel mehr über ihre Zeit damals gelesen.
Der Schreibstil ist angenehm. Anika Landsteiner schreibt wirklich interssante Charaktere und beschreibt den warmen Sommer der Côte d’Azur so gut, dass es sich beim Lesen so angefühlt hat, als wäre ich dabei, würde selbst die Hitze spüren. Ein empfehlenswertes Buch und bleibt wahrscheinlich auch nicht mein einziger Roman der Autorin.