Feinfühliger Roman über die Facetten der Liebe

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Léa führt in München eine Patisserie. Um sich eine Auszeit zu gönnen, reist sie für einen Sommer aus München nach Südfrankreich. Dort trifft sie auf Claire, die das dortige Haus von Léas Familie betreut. Claire ist mit der Mutter von Léa, Brigitte, befreundet. Sie kennt Léa schon von Geburt an.

Die Gespräche zwischen den drei Frauen und die zwischen Léa und Emile, dessen Schwester sehr jung gestorben ist, greifen unterschiedliche Themenkreise auf: Das Leben in der Familie, Vater-Sohn-Beziehungen, Mutter-Tochter-Beziehungen, Freundinnen unter sich. Es geht auch um das Thema Abtreibung.

Der Roman ist so aufgebaut, dass zwischen den einzelnen Kapiteln in unregelmäßigen Abständen Texte/Tagebucheinträge von Claire abgedruckt sind. Sie tragen französische Überschriften und sind in einer anderen - kursiven - Schriftart gesetzt als der restliche Text.

Der Autorin gelingt es, die Gefühle und Gedanken der Romanfiguren durch die Dialoge, die Situationsbeschreibungen und die Wechsel der Erzählperspektive authentisch und nachvollziehbar zu vermitteln. Dadurch bleibt der Roman spannend bis zur letzten Seite.

Noch eine Besonderheit am Rande: Dem Buch ist eine Playlist vorangestellt, die auf Spotify unter dem Buchtitel zu finden ist.