Interessanter Roman über Liebe, Verlust und Selbstfindung

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Endlich gibt es wieder einen neuen Roman von Anika Landsteiner „Nachts erzähle ich dir alles“. Léa nimmt sich im Ferienhaus ihrer Familie an der Côte d‘Azur eine Auszeit von ihrem stressigen Leben als Café-Besitzerin in München. Am ersten Abend kommt ein geheimnisvolles junges Mädchen in ihren Garten. Am nächsten Tag ist sie tot. Auf der Suche nach Antworten kommen sich Léa und der Bruder der Verstorbenen immer näher.

Anika Landsteiner erzählt einfühlsam von Verlust, Liebe, vom Finden des eigenen Selbst. Ihre Figuren sind realistisch, haben Ecken und Kanten und funktionieren gut zusammen. Sprachlich konnte mich die Autorin wieder vollends überzeugen - ich mag ihren Schreibstil einfach und bin auch durch diesen Roman nur so geflogen.

Die Story hatte für mich ein paar Schwachpunkte, war an einigen Stellen zu oberflächlich, an anderen zu vorhersehbar und zu konstruiert, was aber durch die authentischen Charaktere zumindest ein Stück weit ausgeglichen wird.

Dennoch ein interessanter Roman, der durch die Schauplätze an der französischen Küste ein bisschen Urlaubsfeeling aufkommen lässt und super in den Sommer passt.