Nachts erzähle ich dir alles - von Anika Landsteiner.
Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d’Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt – und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen?
Landsteiners Roman lässt einen nach Südfrankreich abtauchen. Die Geschichte erinnert etwas an Benedict Wells Vom Ende der Einsamkeit und ist doch etwas ganz eigenes.
Die Trauer und Abschiedsprozesse ziehen die Leser:innen vollkommen in den Bann und lassen einen ein Teil dessen werden.
Durch die feministischen Grundstränge des Romans und der tollen Aufarbeitung nach wie vor relevanter Gesellschaftlicher Themen, hat Landsteiners Werk einen wertvollen impact. Erwähnenswert ist außerdem, dass in Nachts erzähle ich dir alles nicht ausschließlich eine heterosexuelle Romanze beschrieben wird. Ganz großartig (und längst überfällig), dass dies mehr Eingang findet in der aktuellen Literatur.
Landsteiners Schreibstil ist so packend und macht es einem sehr leicht direkt einzutauchen in die Geschichte. Außerdem ist das Buchcover mit den prächtigen Farben einfach ein Hingucker!
Zwischen lustvoll, leichter Sommerlektüre und schwerer Trauerbewältigung.
Für mich ist Landsteiners neuer Roman ein
voller Erfolg! So facettenreich und ausgeklügelt - wirklich ein perfektes Buch (nicht nur) für den Sommer.
Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d’Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt – und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen?
Landsteiners Roman lässt einen nach Südfrankreich abtauchen. Die Geschichte erinnert etwas an Benedict Wells Vom Ende der Einsamkeit und ist doch etwas ganz eigenes.
Die Trauer und Abschiedsprozesse ziehen die Leser:innen vollkommen in den Bann und lassen einen ein Teil dessen werden.
Durch die feministischen Grundstränge des Romans und der tollen Aufarbeitung nach wie vor relevanter Gesellschaftlicher Themen, hat Landsteiners Werk einen wertvollen impact. Erwähnenswert ist außerdem, dass in Nachts erzähle ich dir alles nicht ausschließlich eine heterosexuelle Romanze beschrieben wird. Ganz großartig (und längst überfällig), dass dies mehr Eingang findet in der aktuellen Literatur.
Landsteiners Schreibstil ist so packend und macht es einem sehr leicht direkt einzutauchen in die Geschichte. Außerdem ist das Buchcover mit den prächtigen Farben einfach ein Hingucker!
Zwischen lustvoll, leichter Sommerlektüre und schwerer Trauerbewältigung.
Für mich ist Landsteiners neuer Roman ein
voller Erfolg! So facettenreich und ausgeklügelt - wirklich ein perfektes Buch (nicht nur) für den Sommer.