Eine authentische Geschichte

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klautschi Avatar

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Die 17-jährige Kiara lebt mit ihrem Bruder Marcus in Oakland. Ohne Eltern, ohne Geld und ohne Perspektive – am unteren Rand der Gesellschaft. Für einen Job kann sie sich nicht bewerben, hat sie doch weder einen Lebenslauf vorzuweisen, noch ist sie volljährig. Um die Miete und für das Leben überhaupt aufkommen zu können, muss sie ihren Körper verkaufen und rutscht ab in die Prostitution.

Wie fatalistisch und rational Kiara ihre Situation hinnimmt, ist fast befremdlich. Ohne irgendwie traumatisiert oder beschädigt zu wirken, weil ihr keine andere Wahl bleibt.

Thematisiert wird hier nicht nur Armut, Rassismus, sexuelle Ausbeutung, Vernachlässigung eines Kindes, soziale Ungerechtigkeit, sondern vor allem wie die Polizei mit Frauen of Colour umgeht und wie dies keine Konsequenzen nach sich zieht.

Ein Roman der erschreckend nüchtern geschrieben ist und gerade deshalb sehr realistisch und authentisch wirkt.