„Nachtschwärmerin“ heißt dieser Roman, in dem es um das erschütternde Schicksal der jungen Schwarzen Kiara geht, die auf den Straßen Oaklands groß geworden ist, und mitten in dem von Drogen, Kriminalität, Armut und Prostitution bestimmten Milieu ums tägliche Bestehen kämpft, nachdem ihre Mutter im Gefängnis gelandet ist. Ihr großer Bruder, der sich eigentlich vorgenommen hatte, für seine Schwester da zu sein, verliert sich in seinem Traum, den ganz großen Durchbruch als Musiker zu schaffen. Kiara ist realistischer, sieht die Schwierigkeit, wieder einmal die Mietkosten kaum auftreiben zu können und dann ist da auch noch die Sorge um den zehnjährigen Nachbarssohn Trevor, der von seiner drogenabhängigen Mutter verlassen worden ist. Der Roman zeichnet sehr sensibel und gleichzeitig brutal den gefahrvollen Weg in den Abgrund von Prostitution und den zusätzlichen Gefahren, denen sich insbesondere schwarze Frauen ausgesetzt sehen, nach.
Beeindruckend, wie es der Autorin gelingt, die Leser und Leserinnen einerseits sehr nachdenklich zu stimmen und dennoch etwas von der zarten Hoffnung auf eine bessere Zukunft und ein gelingendes Leben der sympathischen Kiara zu vermitteln.
Beeindruckend, wie es der Autorin gelingt, die Leser und Leserinnen einerseits sehr nachdenklich zu stimmen und dennoch etwas von der zarten Hoffnung auf eine bessere Zukunft und ein gelingendes Leben der sympathischen Kiara zu vermitteln.