Intensiv

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jiny Avatar

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Ohman. Dieses arme Mädchen. Das dachte ich so manches Mal. Eigentlich irgendwie von Etappe zu Etappe des Romanes. Es hörte gar nicht mehr auf, fürchterlich zu sein. Und doch: Dieses Leben, das hier beschrieben wurde, ist eines, das unzählige junge Frauen bestreiten. Und das tagtäglich. Gewalt. Armut. Ausbeutung. Erpressung. Loyalität der Familie gegenüber. Und letztlich der sich immer wieder aufbäumende Wille, sich ein anderes Leben aufzubauen.
Ich mochte diesen Roman sehr. Ich habe die Straßen vor mir gesehen, um die sich die Stadt nicht mehr schert. Die Kinder, die nachmittags Basketball spielen. Die Menschen, die auf schmutzigen Sofas ihr Schicksal nur noch hinnehmen können vor lauter Aussichtslosigkeit. Und trotzdem: Immer dieser Funke in allen Protagonisten, dass es doch irgendwie anders, besser und gerechter zugehen sollte.