Krasse Gegensätze

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marcello Avatar

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Bei diesem ultraschicken Cover und dem spannenden Klappentext musste ich einfach in "Nachtwild" reinschnuppern und war angetan, wie ruckzuck die Stimmung gewechselt werden konnte und dass die Autorin offenbar sowohl die ruhigen, als auch die spannenden Momenten bedienen kann.
Zunächst ist die Stimmung sehr idyllisch und ich fand es sehr authentisch, wie die Mutter-Sohn-Beziehung dem Leser nähergebracht wurde. Man merkt, dass Joan mit Leib und Seele Mutter ist und dass sie mit Lincoln ein pfiffiges Kerlchen an der Seite hat.
Mit den Schüssen wandelt sich das Bild. Dennoch bricht nicht totale Hektik aus, sondern es wird eher eine unerträgliche Spannung aufgebaut, da Joan agiert und im Kopf zahlreiche Schreckensszenarien durchgeht, logisch denkt und kalkuliert. Mir gefällt beides ausnehmend gut, da ich selbst der klassische Denker bin und mich in ihren Gedanken sehr gut wiedererkennen kann.
Etwas skeptisch bin ich noch, ob diese tolle Grundspannung komplett durchgezogen werden kann. Sollte das der Fall sein, würde der Inhalt mit der Qualität des Covers gleichziehen!