Mit „Nachtwild“ hat Gin Phillips einen packenden Thriller geschaffen, der seine Leser mit dem Überlebenskampf einer Mutter in seinem Bann zieht. Joan und ihr kleiner Sohn Lincoln besuchen wie so oft den Zoo, als plötzlich Schüsse fallen und die beiden sich in einem leerstehenden Tiergehege verstecken müssen – ohne einen Laut, auf unbestimmte Zeit.
Der Thriller funktioniert so gut, weil er eine realistische Bedrohung darstellt: angesichts der aktuellen Lage der Welt haben sich sicher die meisten Leser schon einmal gefragt, wie man sich im Falle eines Attentats verhalten würde, wo man sich verstecken würde und wie weit man gehen würde, um sein eigenes Leben zu retten.
Der Beschützerinstinkt der Mutter ist sehr gut dargestellt; selbst in dieser Situation zu stecken, ist schon unvorstellbar, aber man kann sich kaum ausmalen, wie man selbst handeln würde, hätte man zusätzlich noch sein eigenes Kind zu beschützen.
Der Thriller lässt sich unglaublich schnell lesen und durch überraschende Wendungen und knackige Beschreibungen fliegen die Seiten (für den Großteil des Buches) nur so dahin. Leider hat mich der Schreibstil, der teilweise sehr Bewusstseinsstrom-mäßig wirkt, ein wenig aufgehalten. Zwar erfährt man mehr über die Charaktere und baut eine Bindung zu ihnen auf, indem in deren inneren Monolog Gedanken und Erinnerungen nahtlos eingewebt werden, aber für mich persönlich stört das, vor allem in einem Thriller, den Lesefluss.
Diese Stellen traten aber nur vereinzelt auf und die meiste Zeit hat mich das Buch wirklich gefesselt. Gut gefallen hat mir auch, dass der Thriller in Echtzeit spielt, d.h. die Zeit im Buch vergeht so, wie sie es im realen Leben auch tut, während man das Buch liest (es gibt also keine Zeitsprünge etc.) Für das Format ist das absolut angemessen und es gibt dem Horror, dem sowohl Leser als auch Protagonistin ausgesetzt sind, eine ganz andere Ebene.
Das Ende hätte für mich noch ein bisschen ausführlicher sein können, aber insgesamt ist „Nachwild“ ein rasanter, schockierender Thriller, über den man auch auf moralischer Ebene noch eine Weile nachdenkt.
Der Thriller funktioniert so gut, weil er eine realistische Bedrohung darstellt: angesichts der aktuellen Lage der Welt haben sich sicher die meisten Leser schon einmal gefragt, wie man sich im Falle eines Attentats verhalten würde, wo man sich verstecken würde und wie weit man gehen würde, um sein eigenes Leben zu retten.
Der Beschützerinstinkt der Mutter ist sehr gut dargestellt; selbst in dieser Situation zu stecken, ist schon unvorstellbar, aber man kann sich kaum ausmalen, wie man selbst handeln würde, hätte man zusätzlich noch sein eigenes Kind zu beschützen.
Der Thriller lässt sich unglaublich schnell lesen und durch überraschende Wendungen und knackige Beschreibungen fliegen die Seiten (für den Großteil des Buches) nur so dahin. Leider hat mich der Schreibstil, der teilweise sehr Bewusstseinsstrom-mäßig wirkt, ein wenig aufgehalten. Zwar erfährt man mehr über die Charaktere und baut eine Bindung zu ihnen auf, indem in deren inneren Monolog Gedanken und Erinnerungen nahtlos eingewebt werden, aber für mich persönlich stört das, vor allem in einem Thriller, den Lesefluss.
Diese Stellen traten aber nur vereinzelt auf und die meiste Zeit hat mich das Buch wirklich gefesselt. Gut gefallen hat mir auch, dass der Thriller in Echtzeit spielt, d.h. die Zeit im Buch vergeht so, wie sie es im realen Leben auch tut, während man das Buch liest (es gibt also keine Zeitsprünge etc.) Für das Format ist das absolut angemessen und es gibt dem Horror, dem sowohl Leser als auch Protagonistin ausgesetzt sind, eine ganz andere Ebene.
Das Ende hätte für mich noch ein bisschen ausführlicher sein können, aber insgesamt ist „Nachwild“ ein rasanter, schockierender Thriller, über den man auch auf moralischer Ebene noch eine Weile nachdenkt.