Familiengeschichte und Geschichte der DDR

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Aron Boks hat sich für seinen Urgroßonkel Willi Sitte bislang nicht großartig interessiert, bis er bei seiner Großmutter ein Gemälde von ihm sieht, das die ganze Zeit über im Familienbesitz war. Plötzlich ist bei dem Autor der Wunsch da, mehr über seinen Vorfahren zu erfahren. Er begibt sich auf die Suche und fragt Menschen, die Willi Sitte gekannt haben oder ihm auf jeden Fall etwas zu ihm sagen können. Diese Suche führt den jungen Mann auf eine spannende Reise. Auf dieser Reise lernt Aron Boks nicht nur seine Familiengeschichte kennen, die schon sehr interessant ist, sondern auch noch das Leben in der DDR, das er nicht kennengelernt hat.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich muss zugeben, dass ich den Künstler Willi Sitte und sein Werk vor dieser Lektüre überhaupt nicht kannte. Erst dieses Buch hat mich dazu gebracht, nach den Bildern online zu suchen und sie mir Mal anzuschauen. Ähnlich ist es bei mir mit der DDR. Ich war zwar einmal da, aber das war kurz vor der Wende und das System konnte ich als kleines Kind schon gar nicht erfassen. So fand ich es toll, die DDR quasi mit dem Autor bei der Lektüre dieses Buches kennenzulernen. Das Buch ist eine sehr gelungene Mischung aus einer Familiengeschichte und der Geschichte der DDR. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen, auch wenn man den Künstler Willi Sitte und seine Bilder bislang noch nicht kennt.