Auf dem CD Cover sind drei Spiegeleier in einer Pfanne zu sehen, die nichts mit dem Inhalt zu tun haben. Unter den diversen Textschnibbseln zu Autor, Vorlesern, Inhaltsausschnitten, Klappentext und Zitaten verwirrt eine Vergleich mit Ananas-Kostüm und ...anderen unzunamenhängenden Dingen. Ermutigt erstmal nicht zum Reinhören, aber die Überwindung hat sich gelohnt. Herr Ranisch und Herr Merten lesen wunderbar vor! Allein das Zuhören ist schon ein Genuß! Vor allem die Sequenzen, die aus Janniks Sicht von Herrn Ranisch gelesen werden, sind lebendig, spannend und urkomisch! Herrliche Anspielungen auf klassische Musik, typische Pubertätspeinlichkeiten und schließlich die irrwitzig unrealistische Entführungsgeschichte ergeben ein ganz eigenen turbulenten Sog. Leichte Paralelen an Tschick tauchen beim Hören hier und da auf und wieder unter. Der Erzählstrang um Herrn Lamprecht überzeugt mich nicht, aber auch davon ab bleibt noch genug Geschichte übrig, um das Buch als empfehlenswert einzustufen. Ein weises Ende rundet alles ab und lässt mich sehr zufrieden zurück! ;-)