Eher mau

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wortteufel Avatar

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Ein Sachbuch über das Weltall, reich bebildert mit beeindruckenden James‑Webb‑Teleskop‑Fotos – optisch sehr ansprechend. Doch beim genaueren Hinschauen fällt auf: Der Text bleibt an der Oberfläche. Er beschreibt, was wir sehen – Galaxien, Sterne, Schwarze Löcher – doch schafft es selten, den Sprung zur kindlichen Neugier und zum tieferen Verständnis zu machen.

Die Kapitel sind klar strukturiert und die Sprache durchaus kindgerecht – das loben auch andere Eltern. Aber es fehlt Tiefe: Es bleiben Antworten aus, weiterführende Gedanken fehlen. Die Interviews mit Wissenschaftler:innen wirken oberflächlich, wie nette Randnotizen, aber nicht als Türen zu ihren echten Entdeckerfragen.

Für Kinder mit Interesse am All sind die Fotos ein visueller Schatz. Für jene, die das Universum nicht nur bestaunen, sondern verstehen wollen, reicht es oft nicht aus. Ein solide gemachtes Buch – doch wo ist die Erklärung, was wir noch nicht wissen? Wo bleibt das Staunen über das „Warum“?

Fazit: Ein Spielplatz der Bilder, bei dem die Wissensbausteine fehlen. Empfehlenswert für Kinder, die gern sehen – aber nicht für die, die verstehen wollen.