Bildgewaltig und gut aufgemacht

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wortteufel Avatar

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Ein Buch, das mehr ist als ein Nachschlagewerk: „Lexikon der Tiere“ schafft es, kindliche Neugier ernst zu nehmen, ohne je belehrend zu wirken. Statt trockener Faktenwüsten erwartet junge (und ältere) Leser:innen eine bildgewaltige Entdeckungsreise durch das Tierreich – fundiert, unterhaltsam und mit genau dem richtigen Maß an Staunen.

Was besonders positiv auffällt: Die Struktur ist durchdacht. Von der Einführung über die Tierklassen bis hin zu seltenen Arten und Rekorden – alles folgt einem klaren Aufbau, ohne dabei an Lebendigkeit zu verlieren. Die kurzen Texte sind informativ, aber nie überladen, immer wieder ergänzt durch kleine, ungewöhnliche Fakten, die hängen bleiben – perfekt für Kinder, die Fragen stellen, und für Erwachsene, die manchmal keine Antwort wissen.

Wunderbar sind die „Feldforschung“-Abschnitte: Sie holen echte Wissenschaft ins Kinderzimmer, erzählen von schwierigen Expeditionen, vom Warten im kalten Nebel, vom Glück, ein seltenes Tier wirklich zu sehen. Solche Passagen öffnen die Tür zu einer Welt, die man nicht nur versteht, sondern spürt – genau das macht das Buch so besonders.

Die Gestaltung ist, wie man es von National Geographic erwarten darf, visuell stark. Jede Seite ist mit Fotos, Karten, Icons und Illustrationen durchzogen, ohne zu überladen zu wirken. Farbbalken, klare Icons und Infokästen sorgen für Orientierung – auch das ein Pluspunkt, gerade für junge Leser:innen.

Fazit: „Lexikon der Tiere“ ist ein Schatz für alle, die Tiere lieben – ein Buch zum Blättern, Staunen und Immer-wieder-Zurückkehren. Wissensvermittlung mit Herz, Hirn und Hochglanz – und genau richtig für neugierige Kinder ab etwa 8 Jahren.