Ankommen dauert

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enza Avatar

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Edith zieht mit ihrer Familie von Berlin nach Krakau. Sie muss ihre Freundinnen und ihre gewohnte Umgebung zurücklassen. In Polen wohnen sie in einem Haus und alles ist ein wenig anders, vor allem muss Edith sich in einer neuen Sprache zurechtfinden. Langsam beginnt sie, Freundschaften zu schliessen und auch die guten Seiten und Geheimnisse in ihrer neuen Heimat zu entdecken.

In dem Buch werden Ediths Gefühle in der Zeit des Umzugs und des Ankommens gut und nachvollziehbar beschrieben. Auf der einen Seite wird erzählt, was Edith in den ersten Wochen nach ihrem Umzug unternimmt. Sie schreibt ihre Gedanken aber auch in ein Tagebuch. Man kann verstehen, dass sie ihre alten Freundinnen und die gemeinsame Zeit vermisst. Gleichzeitig erfährt man, wie sie vorsichtig erste Schritte in der neuen Umgebung unternimmt und auch etwas über die anderen Lebensumstände der Kinder in ihrer Schulklasse und die Geschichte Polens lernt.

Dem Thema angemessen handelt es sich um ein eher langsames Buch, das erst im letzten Drittel an Spannung zulegt. Ab und zu gibt es eher düstere Zeichnungen mit den polnischen Wörtern und Redewendungen, die Edith in der Stadt liest oder zum Beispiel von ihren Schulkameraden und in Geschäften hört. Leider gibt es keine Aussprachehilfe zu den gesprochenen Wörtern. Hier würde ich mich über einen Link zu einer Sammlung aller im Buch vorkommenden polnischen Wörter freuen.