Be careful what you are wishing for

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nadines_buecher Avatar

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Der Klappentext verspricht mehr als die Leseprobe. Denn in den ersten drei kurzen Kapiteln lernen wir zunächst Lana kennen, die sich auf ihrem Trip nach Miami langweilt, da sie ihrer Meinung nach mit den falschen Leuten unterwegs ist, weshalb sie auf Tinder nach einem lebensverändernden Date sucht. Doch bekanntlich soll man vorsichtig sein, was man sich wünscht. Der smarte, gutaussehende Reid, der so anders schreibt als die Jungs mit denen Lana bisher gemacht wurde, will sie auf eine VIP-Party mitnehmen und sie dort mit Leuten zusammenbringen, die die junge, attraktive Influencerin groß rausbringen können. Offensichtlich wurde Lana soeben geködert, und die Göttin des Zorns in Gestalt von C.J. Townsend wird aufgrund folgender Greueltaten auf den Plan gerufen.
Der Ton des Thrillers ist zunächst plaudernd und jugendsprachlich, so wie es in Lanas Lebenswelt zugeht. Eingestreute Tinder-Nachrichten und die Dialoge verstärken dies. Das deutet darauf hin, dass auch C.J.s Ton passend zu ihren Lebensumständen getroffen werden wird.
Der Spannungsbogen wird hoch gehalten, denn wir wissen, dass es mit Lana kein gutes Ende nehmen wird. Bezüglich der krassen Hintergründe sind wir lediglich über den Klappentext im Bilde - und gewissermaßen angefixt. Denn der schöne Reid ist auch für uns die Eintrittskarte zu einem krassen, kranken Spiel, das sich im Laufe der Story entfalten, uns und der Ermittlerin offenbaren wird.
Titel und Titelbild - die Göttin des Zorns und der schwarze Panther als Bote der Unterwelt - erregen gleichsam Aufmerksamkeit, so dass man nach dem Buch greift und den Klappentext liest. Stimmig bis ins letzte. So ist hoffentlich auch der Thriller. Bisher verspricht er Pageturner-Qualitäten!