Sympathischer Einstieg mit Gänsehautfaktor

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einhornglitzer Avatar

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Das Cover gefällt mir gut, verrät aber noch gar nichts über den Inhalt. Dennoch, nicht zuletzt, weil ich die Reihe seit Jahren lese und liebe, war ich sehr gespannt auf die Leseprobe.

Der Einstieg ist etwas ungewöhnlich, da der Großteil des Textes aus Chatunterhaltungen besteht. Lana ist mit ihr unbekannten Mädels im Strandurlaub und sehnt sich nach einem Ende der Langweile, die sie verspürt. Also chattet sie via Tinder und lernt einen Jungen kennen, der sich abends mit ihr treffen will.

Das Thema ist brandaktuell. Ich bin selber Single und kenne Tinder und Co, sodass ich mich Lana schnell nah gefühlt habe. Mir stellte sich jedoch schnell die Frage: Wie gefährlich ist es wirklich, ein Blind Date zu haben? Lana fühlt sich am Strand beobachtet, was mir die eine oder andere Gänsehaut beschert hat und meine Alarmglocken läuten ließ. Sie selber ist jedoch so sehr in ihrem Wunsch, die Langeweile zu durchbrechen, gefangen, dass sie ihre Alarmglocken ignoriert und sich mit dem Jungen verabredet.

Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig und durch den hohen Dialoganteil ist auch der Spannungsbogen von Beginn an sehr hoch. Man fliegt irgendwie durch die Seiten und ich hätte gerne sofort weiter gelesen, um zu erfahren, wie es mit Lanas Date weiter geht.
Irgendwie habe ich das Gefühl, sie schützen zu wollen, weil absehbar ist, dass das Date nicht positiv enden wird.

Gerade weil das Thema so brandaktuell und alltäglich ist (Strandurlaub, Tinder, die Suche nach einem passenden Mann) sind mir die Charaktere sofort sehr nah.
Hier ist der Autorin ein guter, flüssiger und vielversprechender Einstieg gelungen und ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.