Thrill von der ersten Seite an! Gänsehaut pur!

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Das Cover gefällt mir wirklich gut. Ich besitze zwar noch die alten Ausgaben von Jilliane Hoffmann, die mit den neuen Ausgaben nicht mehr so harmonieren, dennoch muss ich sagen, dass durch die düsteren Farben und den Minimalismus eine kalte, emotionslose Stimmung hervorgerufen wird, die auf die Psyche schlägt, wie es bei Psychothrillern auch sein sollte. Ich muss gestehen, dass ich die Bedeutung des Panthers und den Begriff Nemesis gegoogelt habe. Aber den Zusammenhang zwischen dem Panther als kluges und starkes Tier, dem nachgesagt wird, dass es dazu auffordert sich seinen dunklen Seite zu stellen und dem eigenen Schatten ins Angesicht zu blicken und Nemesis, der griechischen Rachegöttin, ergänzt den scheinbaren Inhalt des Buches perfekt. Dadurch wird es nochmal besonders spannend und interessant. Ich freue mich riesig darauf heraus zu finden, wie sich Jilliane Hoffmann diesen Zusammenhang herleitet. Kleine Hinweise finden wir ja schon im Klappentext.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht, trotz der harten Thematik die das Buch noch aufweisen wird. Die Autorin bindet den Leser unmittelbar an das Buch, in dem sie Spannungselemente unmittelbar an den Anfang des Buches setzt, so dass man als Leser unbedingt erfahren möchte, wie es weitergeht. Jilliane Hoffmann ist es großartig gelungen auf den ersten 15 Seiten für Gänsehaut zu sorgen, indem sie den Chatverlauf mystisch darstellt und man sich immer wieder fragt, ob Raid nicht vielleicht doch in der Nähe ist und sie beobachtet. Mir ist ein richtiger Schauer über den Rücken gelaufen und ich konnte mich so so gut in die Situation von Lana versetzen. Am liebsten wäre ich an ihrer Stelle aufgestanden und gegangen.
Verwunderlich ist auch, dass Patti so sensibel ist. Ich bin gespannt ob sie irgendwie in der Sache mit drin hängt oder einfach eine dumme Vorahnung hatte.
Die Spannung nimmt sofort auf den ersten Seiten immer mehr zu. Am leisten hätte ich sofort noch viel weiter gelesen um heraus zu finden, was wirklich hinter Lanas Tinder Bekanntschaft steckt. Bislang ist mir Lana nicht besonders sympathisch, aber dafür hat man sie auch zu kurz kennen gelernt.
Lana scheint mir in den Zeiten von Tinder doch etwas zu naiv zu sein. Ganz schön mutig auf eine Party zu gehen, obwohl man denjenigen nicht kennt und auch nicht verraten darf, was man dort gesehen hat. Und dann erzählt sich nicht einmal ihren "Freundinnen" davon. Ein großer Fehler!
Jilliane Hoffmann baut ja in ihre Bücher doch immer "aktuelle" Themen ein damit Leser und Leserinnen die Augen offen halten und teilweise auch gewarnt sind. So bin ich gespannt, wie sie das große Medienkonsum Thema der Jugendlichen und das Finden der großen Liebe über Tinder und co. mit Thriller Komponenten und etwas "Fantasie" verbindet.
Ich würde das Buch wahnsinnig gerne weiterlesen, da ich so gespannt darauf bin, wie das Buch weitergeht, ob Lana in das Schema der anderen Opfer fällt oder ob etwas komplett anders ist. Zudem interessiert es mich, wie es sein kann, dass die "Elite" ihre Taten so verbergen kann und keiner an die Gruppe Jugendlicher heran kommt und wie das Gesetz "gebrochen" wird.