Unglaubwürdig

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raschke64 Avatar

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Staatsanwältin C. J. Townsend ist zurück in Miami. Dort kommt sie einem Club auf die Spur, der das sogenannte „Spiel ohne Grenzen“ spielt. Dabei werden junge Frauen angelockt und brutal gefoltert und ermordet. Die Männer sehen zu und zahlen dafür viel Geld. C. J. versucht, dem ein Ende zu machen.

Das Buch ist der vierte Teil der Reihe um C. J. Townsend. Leider war er in meinen Augen mehr als unglaubwürdig. Er beginnt unheimlich spannend, doch die Spannung endete für mich in dem Moment, als sie beginnt, die Ermittlungen und die Rache in die eigenen Hände zu nehmen. Als Staatsanwältin steht sie auf der Seite des Gesetzes, aber sie begeht Selbstjustiz. Das passt nicht zusammen. Noch schlimmer wird es, als sie sozusagen im Alleingang mehrere Menschen umbringt. Beim ersten Mord hat sie sich noch vorbereitet. Doch danach läuft vieles eher zufällig ab, und zwar so dilettantisch, dass sie niemals damit hätte durchkommen können. Das Buch ist ein Thriller und natürlich weiß ich, dass da einiges nicht der Realität entspricht. Aber so viel Unreales, wie hier angeboten wird, das geht mir zu weit. Da hilft es auch nicht, dass das Buch sehr gut lesbar ist und über große Teile auch unheimlich spannend. Schade, da wäre mehr möglich gewesen.