Erfinderchaos pur
Marc-Uwe Kling, bekannt durch seinen bissigen Humor in den Känguru-Chroniken, beweist mit Neon & Bor, dass er auch für ein jüngeres Publikum schreiben kann – und zwar so, dass Erwachsene gleich mitlachen. Das Hörbuch erzählt die witzigen Abenteuer von Neon, einem ausgesprochen klugen Mädchen, und ihrem kleinen Bruder Bor, der mindestens genauso genial ist – wenn nicht noch genialer. Zusammen tüfteln sie an den verrücktesten Erfindungen, um Alltagsprobleme zu lösen. Klingt praktisch? Nicht ganz. Denn wie sich herausstellt, lösen ihre Erfindungen zwar kurzfristig ein Problem – schaffen aber oft gleich mehrere neue.
In jedem Kapitel stoßen die beiden Geschwister auf ein alltägliches Kinderproblem: das ungeliebte Aufräumen, das Teilen von Süßigkeiten oder der ewige Wunsch, einfach jeden Tag Geburtstag zu haben. Ihre Lösung? Eine Erfindung. Kling lässt seiner Fantasie freien Lauf und präsentiert mit viel Witz und Kreativität Geräte wie den Zimmeraufräumroboter, den Vergrößerungsblasenwerfer oder die Zeitschleifenröhre. Jede dieser „Lösungen“ gerät natürlich aus dem Ruder – sehr zur Freude der Zuhörenden.
Das wiederkehrende Kapitelmuster – Problem, verrückte Erfindung, neues (größeres) Problem – verleiht dem Hörbuch eine charmante Struktur, an der sich Kinder gut orientieren können. Gleichzeitig bietet sie Raum für eine Vielzahl an skurrilen Einfällen und witzigen Wendungen. Der Erzählstil ist kindgerecht, lebendig und voller Energie. Die Sprache ist einfach, aber nie simpel. Klings typischer Sprachwitz zieht sich durch jede Szene – und lässt auch Erwachsene regelmäßig schmunzeln. Begriffe werden mit einem Augenzwinkern erklärt, Figuren überzeichnet dargestellt, und immer wieder tauchen kleine gesellschaftliche Anspielungen auf, die zwar über den Köpfen der Kinder fliegen mögen, aber bei Eltern oder älteren Zuhörern für zusätzliche Unterhaltung sorgen.
Marc-Uwe Kling liest das Hörbuch selbst – ein echter Gewinn. Seine Stimme verleiht den Figuren eine eigene Note, bringt Ironie, Tempo und Charakter perfekt rüber. Besonders der Kontrast zwischen der oft sehr sachlich denkenden Neon und dem verspielten, aber hochintelligenten Bor kommt durch Klings Betonung wunderbar zur Geltung. Auch Nebenfiguren wie die Eltern, die Lehrerin oder das sprechende Haustier bekommen durch seine Lesung Persönlichkeit. Es ist ein Hörbuch, das man sich nicht nur einmal anhören möchte – einfach, weil die Sprachspiele, Pointen und cleveren Ideen so viel Freude bereiten.
Was Neon & Bor ebenfalls besonders macht, ist der Umgang mit Intelligenz, Kreativität und kindlicher Neugier. Die beiden Geschwister verkörpern auf liebenswerte Weise die Idee, dass man mit Denken, Basteln und ein bisschen Anarchie die Welt gestalten kann. Gleichzeitig zeigen die Geschichten, dass auch schlaue Ideen nicht immer perfekte Lösungen bringen – und dass Scheitern zum Lernen dazugehört. Diese Botschaft vermittelt Kling ganz ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mit viel Humor und Herz.
Die Figuren sind bewusst überzeichnet, aber nicht ohne Wiedererkennungswert. Neon ist die klassische „Große“, die alles unter Kontrolle behalten möchte, während Bor mit seiner unbeirrbaren Logik und seiner kindlichen Direktheit für viele der besten Gags sorgt. Dass beide hochbegabt sind, wird nie zum Problem – im Gegenteil: Ihre Intelligenz wird spielerisch und humorvoll inszeniert, nie überheblich. Das macht das Hörbuch auch für Kinder zugänglich, die sich nicht unbedingt mit den Figuren identifizieren, aber viel Spaß an ihren Erfindungen haben.
Wichtig zu erwähnen ist: Der Humor funktioniert am besten, wenn Kinder schon ein gewisses Sprachverständnis und ein Gefühl für Ironie entwickelt haben. Empfohlen wird das Hörbuch ab sechs Jahren – und das passt gut, auch wenn einige der Pointen vermutlich erst von etwas älteren Kindern vollständig erfasst werden. Doch auch wenn nicht jede Anspielung verstanden wird, bleibt genug Witz, Tempo und Abenteuer übrig, um junge Hörerinnen und Hörer bestens zu unterhalten.
Fazit: Neon & Bor ist ein herrlich durchgeknalltes, kluges und lustiges Hörbuch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert. Es ist eine Hommage an die kindliche Neugier, die Freude am Erfinden – und an das Scheitern mit Stil. Sprachlich brillant gelesen von Marc-Uwe Kling selbst, bietet es eine unterhaltsame Mischung aus Klamauk, Cleverness und Herz. Ein Muss für alle, die wissen wollen, was passiert, wenn man den letzten Keks in eine Tortengröße sprengt – und wie man aus einem kleinen Problem ganz viele große machen kann. Zum Glück lassen die nächsten Erfindungen nicht lange auf sich warten.
In jedem Kapitel stoßen die beiden Geschwister auf ein alltägliches Kinderproblem: das ungeliebte Aufräumen, das Teilen von Süßigkeiten oder der ewige Wunsch, einfach jeden Tag Geburtstag zu haben. Ihre Lösung? Eine Erfindung. Kling lässt seiner Fantasie freien Lauf und präsentiert mit viel Witz und Kreativität Geräte wie den Zimmeraufräumroboter, den Vergrößerungsblasenwerfer oder die Zeitschleifenröhre. Jede dieser „Lösungen“ gerät natürlich aus dem Ruder – sehr zur Freude der Zuhörenden.
Das wiederkehrende Kapitelmuster – Problem, verrückte Erfindung, neues (größeres) Problem – verleiht dem Hörbuch eine charmante Struktur, an der sich Kinder gut orientieren können. Gleichzeitig bietet sie Raum für eine Vielzahl an skurrilen Einfällen und witzigen Wendungen. Der Erzählstil ist kindgerecht, lebendig und voller Energie. Die Sprache ist einfach, aber nie simpel. Klings typischer Sprachwitz zieht sich durch jede Szene – und lässt auch Erwachsene regelmäßig schmunzeln. Begriffe werden mit einem Augenzwinkern erklärt, Figuren überzeichnet dargestellt, und immer wieder tauchen kleine gesellschaftliche Anspielungen auf, die zwar über den Köpfen der Kinder fliegen mögen, aber bei Eltern oder älteren Zuhörern für zusätzliche Unterhaltung sorgen.
Marc-Uwe Kling liest das Hörbuch selbst – ein echter Gewinn. Seine Stimme verleiht den Figuren eine eigene Note, bringt Ironie, Tempo und Charakter perfekt rüber. Besonders der Kontrast zwischen der oft sehr sachlich denkenden Neon und dem verspielten, aber hochintelligenten Bor kommt durch Klings Betonung wunderbar zur Geltung. Auch Nebenfiguren wie die Eltern, die Lehrerin oder das sprechende Haustier bekommen durch seine Lesung Persönlichkeit. Es ist ein Hörbuch, das man sich nicht nur einmal anhören möchte – einfach, weil die Sprachspiele, Pointen und cleveren Ideen so viel Freude bereiten.
Was Neon & Bor ebenfalls besonders macht, ist der Umgang mit Intelligenz, Kreativität und kindlicher Neugier. Die beiden Geschwister verkörpern auf liebenswerte Weise die Idee, dass man mit Denken, Basteln und ein bisschen Anarchie die Welt gestalten kann. Gleichzeitig zeigen die Geschichten, dass auch schlaue Ideen nicht immer perfekte Lösungen bringen – und dass Scheitern zum Lernen dazugehört. Diese Botschaft vermittelt Kling ganz ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mit viel Humor und Herz.
Die Figuren sind bewusst überzeichnet, aber nicht ohne Wiedererkennungswert. Neon ist die klassische „Große“, die alles unter Kontrolle behalten möchte, während Bor mit seiner unbeirrbaren Logik und seiner kindlichen Direktheit für viele der besten Gags sorgt. Dass beide hochbegabt sind, wird nie zum Problem – im Gegenteil: Ihre Intelligenz wird spielerisch und humorvoll inszeniert, nie überheblich. Das macht das Hörbuch auch für Kinder zugänglich, die sich nicht unbedingt mit den Figuren identifizieren, aber viel Spaß an ihren Erfindungen haben.
Wichtig zu erwähnen ist: Der Humor funktioniert am besten, wenn Kinder schon ein gewisses Sprachverständnis und ein Gefühl für Ironie entwickelt haben. Empfohlen wird das Hörbuch ab sechs Jahren – und das passt gut, auch wenn einige der Pointen vermutlich erst von etwas älteren Kindern vollständig erfasst werden. Doch auch wenn nicht jede Anspielung verstanden wird, bleibt genug Witz, Tempo und Abenteuer übrig, um junge Hörerinnen und Hörer bestens zu unterhalten.
Fazit: Neon & Bor ist ein herrlich durchgeknalltes, kluges und lustiges Hörbuch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert. Es ist eine Hommage an die kindliche Neugier, die Freude am Erfinden – und an das Scheitern mit Stil. Sprachlich brillant gelesen von Marc-Uwe Kling selbst, bietet es eine unterhaltsame Mischung aus Klamauk, Cleverness und Herz. Ein Muss für alle, die wissen wollen, was passiert, wenn man den letzten Keks in eine Tortengröße sprengt – und wie man aus einem kleinen Problem ganz viele große machen kann. Zum Glück lassen die nächsten Erfindungen nicht lange auf sich warten.