„Quantenquark“

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Die fast neunjährige Neon ist eine „Siefinderin“: zusammen mit ihrem fast einjährigen Bruder Bor erfindet sie nützliche Dinge, wenn sie ein Problem haben: zum Beispiel einen Roboter, der das Kinderzimmer richtig richtig aufräumt. Beide sind superintelligent, aber die Erfindungen sorgen oftmals für einfach noch mehr Chaos…

Unserem Kind hat das Buch eigentlich ganz gut gefallen, aber wir Eltern waren davon nicht so begeistert. Ich habe keinen richtigen Zugang zu den beiden Hauptfiguren bekommen und fand vieles zu übertrieben (zum Beispiel Bor, der zwar nur „Babysch“ spricht, dann aber sehr anspruchsvolle Texte liest, oder die Mutter, die mal auf einer Weltraumstation arbeitet, mal mit dem U-Boot eine Expedition zur Ostsee macht). Über die Erfindungen konnte ich oft nicht wirklich lachen. Ich habe wohl einen anderen Humor als der Autor. Außerdem fand ich den Text zu anspruchsvoll für kleine Kinder, da viele Fremdwörter benutzt werden, die wir teilweise erklären mussten.

Das Buch besteht aus sechs Kapiteln, die relativ lang sind, vor allem wenn man sie abends vor dem Schlafengehen vorlesen möchte. In jedem Kapitel geht es um eine Erfindung. Im Grunde haben sie nichts miteinander zu tun, auch wenn gewisse Elemente – wie zum Beispiel der Roboter – in späteren Kapiteln wieder vorkommen. Deshalb hat sich auch keine Spannung aufgebaut, sondern das Geschehen plätscherte so vor sich hin.

Auf jeder Doppelseite finden sich Illustrationen, die gut zum Geschehen passen. Sie sind sehr bunt und haben meinen Geschmack nicht so richtig getroffen. Das Cover zeigt die beiden Hauptfiguren und ein paar Erfindungen. Der Text auf der Rückseite macht neugierig, ohne zu viel zu verraten. Ich bin mir nicht sicher, ob wir einen weiteren Band lesen werden.