Zwischen WLAN und Wahnsinn – oder: Wie Jess offline ging

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Was auf den ersten Blick nach einer charmanten Mitbewohner-Komödie klingt, entpuppt sich als tiefgründige, berührende Geschichte über Freundschaft, Neuanfänge – und über die Liebe, die Zeit überdauern kann.

Jess hat ihr Leben gründlich an die Wand gefahren: kein Geld, keine Perspektive, keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Als sie bei der 80-jährigen Joan Unterschlupf findet, prallen zwei Welten aufeinander – und genau das macht die Geschichte so besonders. Joan ist herrlich eigenwillig, scharfsinnig und ganz bestimmt nicht die typische „Omi“-Figur. Die Dynamik zwischen den beiden Frauen ist witzig, ehrlich und oft sehr rührend.

Besonders schön: Der Roman zeigt, dass es nie zu spät ist, sich zu verändern – und dass echte Verbindung oft da entsteht, wo man sie nicht erwartet. Die Idee des digitalen/offline-Tauschs ist modern und originell, auch wenn sie manchmal ein bisschen zu idealisiert daherkommt.