Stricken tröstet

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kathis_leseecke Avatar

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Amely beginnt den Tag gerne in der Natur der Highlands. Hier nimmt sie sich die Zeit, um an ihre kürzlich verstorbene Mutter zu denken und ihrer Trauer Raum zu geben. Der Rest des Tages gehört ihren Freunden, die sie von ihrem Verlust ablenken. Sie begleitet Maighread in deren Strickladen und macht Ausflüge mit Peter, der ihr sehr zugetan scheint. Und obwohl es Amely langsam besser geht, weiß sie, dass sie nach Edinburgh zurückkehren muss, um ihre Ängste zu bekämpfen. Das Schicksal scheint jedoch andere Pläne zu haben, denn Amely entdeckt ein einsames Anwesen und ihre Träume sind plötzlich zum Greifen nah.
Amely ist eine sehr sympathische Protagonistin, deren Schmerz sehr gut nachvollziehbar war und mir des Öfteren die Tränen in die Augen getrieben hat. Amelys Freunde sind immer für sie da. Egal, ob sie gerade weinen möchte, oder von ihnen abgelenkt wird. Sie stärken Amely den Rücken und haben einen besonderen Zusammenhalt.
Natürlich darf auch Maighreads Wollladen, der der zentrale Punkt der Serie ist, in diesem Band nicht fehlen. Amely verbringt hier viel Zeit und strickt. Schließlich ist es auch eine Aktion des Ladens, die Amely zu ihrem eigentlichen Beruf zurückbringt und ihr die Erfüllung ihrer Träume ermöglicht.
Die Autorin schafft mit ihrem Schreibstil eine Atmosphäre, in der man sich trotz des schweren Themas wohl und sicher aufgehoben fühlt.
„Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands“ ist ein toller Roman für gemütliche Lesestunden und gerade jetzt im Herbst passt er sehr gut.