Emotional

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Kristina Moningers „Neun Tage Wunder“ ist eine süße Geschichte über Liebe, Entscheidungen und die Schatten der Vergangenheit. Der Roman erzählt von Anni, die in Lukas ihre große Liebe findet – nur um nach neun magischen Tagen von einer Wahrheit eingeholt zu werden, die ihre Beziehung unmöglich macht. Zehn Jahre später hat sich ihr Leben scheinbar stabilisiert, doch die Vergangenheit lässt sich nicht verdrängen. Als Ben, ihr jetziger Partner, und Lukas aufeinandertreffen, droht Annis sorgsam aufgebautes Leben aus den Fugen zu geraten.

Moninger erzählt mit Feingefühl und schafft es, ihre Figuren authentisch und nahbar zu zeichnen. Anni ist eine vielschichtige Protagonistin, deren innere Konflikte greifbar und nachvollziehbar sind. Besonders spannend ist, wie der Roman zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechselt, wodurch die Tragweite von Annis Entscheidungen nach und nach enthüllt wird. Die Dynamik zwischen Anni, Lukas und Ben ist einfühlsam und glaubwürdig gestaltet, was die Geschichte umso fesselnder macht.

Ein Kritikpunkt war für mich das doch eher langsame Tempo der Geschichte. Brauch man eventuell, um alles authentisch erzählen zu können, mir gefiel es nicht. Außerdem war die Handlung manchmal ein wenig vorhersehbar wirkt. Einige Wendungen lassen sich erahnen. Zudem hätten einige Nebenfiguren wie Bens Tochter, Raum verdient, da sie für Annis Leben eine wichtige Rolle spielen.

Fazit:
„Neun Tage Wunder“ ist ein einfühlsamer Roman über die großen Entscheidungen im Leben, die uns einholen, egal wie sehr wir versuchen, sie zu verdrängen.