Wenn Amnesie auf Agenten-Action trifft: Ally Carters charmanter Genre-Mix
Ehrlich gesagt war ich skeptisch, als ich das Cover sah. Noch ein Romance-Thriller mit Agent und verwirrter Protagonistin? Aber Ally Carter hat mich eines Besseren belehrt. "Never Trust Your Fake Husband" ist tatsächlich erfrischend anders.
Was mich sofort gepackt hat: Die Protagonistin ist keine perfekte Heldin, sondern stolpert authentisch durch ihre Identitätskrise. Carter schreibt Amnesie nicht als romantischen Plot-Device, sondern als echtes psychologisches Dilemma. Wie fühlt es sich an, wenn dein eigener Körper dir fremd ist? Wenn du nicht weißt, ob du Kaffee magst oder allergisch gegen Erdnüsse bist? Diese kleinen Details machen den Unterschied.
Jake als mürrischer Agent hätte leicht in Klischees abdriften können, aber Carter gibt ihm genug Ecken und Kanten. Die Fake-Marriage-Trope wird hier nicht nur abgehakt, sondern clever subvertiert. Beide müssen sich eine gemeinsame Vergangenheit erfinden, während die echte noch im Dunkeln liegt – das schafft eine wirklich clevere Spannungsebene.
Der "Kiss & Kill"-Vergleich ist berechtigt, aber Carter bringt den perfekten Mix aus YA-Humor und erwachsener Romantik mit rein. Die Action-Szenen sind knackig geschrieben, ohne dass die Charakterentwicklung darunter leidet. Was mich als Lektor besonders freut: Die Dialoge wirken natürlich und haben echten Witz, ohne zu sehr auf Coolness zu schielen.
Carter zeigt hier, dass sie auch außerhalb ihrer "Gallagher Girls"-Komfortzone richtig stark ist. Die Balance zwischen Romance und Thriller stimmt fast immer – nur an wenigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Fokus gewünscht. Aber das sind Kleinigkeiten bei einem ansonsten richtig gut durchdachten Plot.
Ein Genre-Mix, der beweist, dass Romance durchaus Mut zu Experimenten hat und dabei auch noch verdammt unterhaltsam sein kann. Carter zeigt, dass man auch in bekannten Tropes noch überraschende Wendungen verstecken kann.
4/5 Sterne – Für alle, die Lust auf Romance mit Biss und echtem Humor haben.
Was mich sofort gepackt hat: Die Protagonistin ist keine perfekte Heldin, sondern stolpert authentisch durch ihre Identitätskrise. Carter schreibt Amnesie nicht als romantischen Plot-Device, sondern als echtes psychologisches Dilemma. Wie fühlt es sich an, wenn dein eigener Körper dir fremd ist? Wenn du nicht weißt, ob du Kaffee magst oder allergisch gegen Erdnüsse bist? Diese kleinen Details machen den Unterschied.
Jake als mürrischer Agent hätte leicht in Klischees abdriften können, aber Carter gibt ihm genug Ecken und Kanten. Die Fake-Marriage-Trope wird hier nicht nur abgehakt, sondern clever subvertiert. Beide müssen sich eine gemeinsame Vergangenheit erfinden, während die echte noch im Dunkeln liegt – das schafft eine wirklich clevere Spannungsebene.
Der "Kiss & Kill"-Vergleich ist berechtigt, aber Carter bringt den perfekten Mix aus YA-Humor und erwachsener Romantik mit rein. Die Action-Szenen sind knackig geschrieben, ohne dass die Charakterentwicklung darunter leidet. Was mich als Lektor besonders freut: Die Dialoge wirken natürlich und haben echten Witz, ohne zu sehr auf Coolness zu schielen.
Carter zeigt hier, dass sie auch außerhalb ihrer "Gallagher Girls"-Komfortzone richtig stark ist. Die Balance zwischen Romance und Thriller stimmt fast immer – nur an wenigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Fokus gewünscht. Aber das sind Kleinigkeiten bei einem ansonsten richtig gut durchdachten Plot.
Ein Genre-Mix, der beweist, dass Romance durchaus Mut zu Experimenten hat und dabei auch noch verdammt unterhaltsam sein kann. Carter zeigt, dass man auch in bekannten Tropes noch überraschende Wendungen verstecken kann.
4/5 Sterne – Für alle, die Lust auf Romance mit Biss und echtem Humor haben.