Klischee außen, Verstand innen

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deus Avatar

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Obwohl ich weder Mutter bin, noch etwas mit der fast nicht mehr wegzudenkenden *innen-Endung anfangen kann, fand ich die Leseprobe von Beginn an spannend.

Wer kennt es nicht, dass man - grade oder vlt auch vor allem - im Erwachsenenalter mehr über seine Beziehungen zu den eigenen Eltern überdenkt. Eventuell als Frau sich auch mit der Mutter vergleicht.

Das pinke Cover hätte mich wohl im Buchladen abgeschreckt, da es mir zu klischeehaft erschien. Trotzdem empfand ich den Klappentext sehr spannend. Ich bin selber keine Mutter, habe jedoch viele Schwangerschaften im Bekanntenkreis begleitet und so auch die verschiedenen Erziehungsmethoden oder -ängste mitbekommen.

Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, die von Hintergrundwissen bis zur heutigen Zeit aufgebaut sind. Es fließen echte Fallbeispiele ein, sowie Selbsttest, -reflexionen und Anstöße zum Gedanken machen.

Ich habe mich noch nie aufgrund meines Geschlechts angegriffen, abgelehnt oder nicht erst genommen gefühlt. Fand es jedoch erschreckend, dass es doch bestimmte Szenen gab, die ich schon aus Erzählungen kannte, mir jedoch nie wirklich Gedanken darüber gemacht hatte.

Das wird sich nun sicherlich ab und an ändern und ich würde das Buch, auch ohne dass frau Kinder hat, empfehlen.