Wichtiges Thema, nicht sehr viel Neues (für mich)

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Susanne Mierau widmet sich in ihrem neuen Buch einer ganz wichtigen Frage: Was kann ich meiner Tochter mitgeben, um sie für ein Leben als starke Frau zu wappnen?
Sie beschäftigt sich zunächst mit geschichtlichen Aspekten von Patriarchat und Geschlechterungerechtigkeit. Im zweiten Kapitel beleuchtet sie, welche Ängste und Traumen Mütter über Generationen hinweg an ihre Töchter weitergeben. Anschließend geht es um Gleichberechtigung in der Partnerschaft und das letzte Kapitel setzt den Schwerpunkt auf die Entwicklungen in der Pubertät und wie man diese begleiten kann.
Das Buch ist explizit an Mütter von Töchtern adressiert und bietet kaum Inhalt was die Beziehung von Eltern zu ihren Söhnen betrifft (hierzu kann ich "Prinzessinnen-Jungs" von Nils Pickert sehr empfehlen).
Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch liest sich flüssig und es sind immer wieder "Reflexionen" eingebaut, als Anregung, um sich zu einem bestimmten Inhalt Gedanken zu machen.
Inhaltlich hat es für mich wenig Neues geboten, es gab kaum Aha-Momente, da hätte ich mir leider deutlich mehr von einem Buch mit 300 Seiten alleine zu dieser Materie erwartet. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich mich bereits zuvor viel mit den Themen rund um den Feminismus beschäftigt habe, aber andererseits vermute ich genau diese Gruppe von Frauen auch als Zielgruppe in der Leserschaft.