Sehr enttäuschend

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bookishfan Avatar

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In „New York Diaries-Claire“ geht es um die Protagonistin Claire, die in New York von ihrer besten Freundin June, nach einer gescheiterten Beziehung, aufgenommen wird. Claire zieht in June’s begehbaren Kleiderschrank und fängt in einer Bar an zu arbeiten. June’s Mitbewohner und Claire’s bester Freund ist Danny, der sich in einer Beziehung befindet und in den sie sich später verliebt und ihr Nachbar ist ihr Exfreund namens Jamie.
Vorab muss ich sagen, dass ich das Buch auf S. 186 abgebrochen habe, aber ich habe mir das letzte Kapitel durchgelesen. Dass die Geschichte so ausgehen wird habe ich mir schon gedacht und war demnach keine Überraschung für mich.
Ich habe viel mehr von dem Buch erwartet und kann ehrlich gesagt die überaus positiven Meinungen zu dem Buch nicht verstehen.
Claire war mir nicht unbedingt unsympathisch, aber ich mochte sie nicht wirklich auf Grund ihrer Unreife und Naivität. Sie ist 30 Jahre alt und hat in dem Buch auf mich wie eine 16-Jährige gewirkt. Dass man mal in ein Loch fällt und seine Schwierigkeiten dabei hat aus dem wieder herauszukommen ist völlig natürlich. Ich hatte aber das Gefühl, dass es ihr nur darum ging einen Mann zu finden und damit eine schöne Wohnung, Kinder usw. Anstatt dass sie erstmal etwas daran tut, damit sie mit sich selbst im Reinen ist. Sie hat ihren gescheiterten Beziehungen ewig hinterhergetrauert und das hat mich einfach extrem genervt. Ich habe erwartet, dass man bei ihr eine Veränderung mitbekommt, dass sie irgendwie an sich arbeitet und sich glücklich macht und nicht ihr Glück von Männern abhängig macht. Ich konnte auch nicht nachvollziehen warum auf einmal Jamie ihr bester Freund wurde und sie sich dafür in ihren besten Freund verliebt hat.
Man hat leider auch nichts von ihren beruflichen Fähigkeiten mitbekommen. Mit Danny und Jamie konnte ich auch nicht viel anfangen. Der einzige Charakter der mir gefallen hat war June. Ich fand toll wie sie ohne groß zu überlegen ihre Freundin bei sich aufgenommen hat und generell ihre offene und hilfsbereite Art.
Die Geschichte war zwar einfach zu lesen, auf Grund des sehr guten Schreibstils, aber besonders spannend war die Geschichte nicht. Abgesehen davon war sie sehr vorhersehbar.

Das schlichte Cover ist unglaublich schön und sehr auffallend, aber leider hat man auch von New York wenig gelesen
Mir hatte die Geschichte anfangs noch ganz gut gefallen, aber ich mochte leider nicht wie sich die Geschichte mit Claire entwickelt hat.