Eine sardonische Essaysammlung

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_jenniferjulia_ Avatar

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Am 8. März 2022 ist „New York und der Rest der Welt“ bei Rowohlt Berlin erschienen. Hierbei handelt es sich um die deutsche Version von Fran Lebowitz´ Erzählbänden „Metropolitan Life“ und „Social Studies“. In Deutschland bisher vermutlich eher unbekannt, gilt sie nach ihrer Entdeckung durch Andy Warhol in den USA u.a. als Stilikone und Expertin für das Leben. Sie schreibt über Allgemeines, Menschen, Verhalten und natürlich New York und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.
Ihre sardonische Essaysammlung beinhaltet Texte, die Lebowitz zwischen Anfang 20 und Ende 30 geschrieben hat. Daher haben wohl manche Inhalte ihren damaligen Witz verloren. Vor allem, wenn man nach dieser Zeit geboren wurde und die entsprechenden Menschen, Geschehnisse und Orte nicht kennt. Dies trifft auch auf Leser zu, die sich nicht im Detail mit/in New York auskennen.
Der Aufbau des Buchs, sowie der Schreibstil haben mir gut gefallen. Die Geschichten sind kurzweilig und abwechslungsreich. Grundsätzlich ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Sofern man diese Art Humor mag. Zitate, wie: „Ein Salat ist keine Mahlzeit, sondern ein Lebensstil“ haben mir dabei gleich ein Grinsen beschert. Eine gute Ergänzung wäre das jeweilige Entstehungsjahr der Texte gewesen.
Ich kannte Fran Lebowitz vor diesem Buch nicht, auch die Netflix Serie, die zurzeit in aller Munde zu sein scheint, ist an mir vorübergegangen. Mich haben vor allem das Cover und der Klappentext angesprochen. Abschließend komme ich jedoch zu dem Schluss, dass mich das Buch leider nicht überzeugen konnte. Es gab einige witzige Stellen, wobei ich mich mit der ein oder anderen Beschreibung durchaus identifizieren konnte. Den Großteil habe ich wohl aber einfach nicht verstanden, da mir hierzu die nötigen Hintergrundinformationen fehlen. Daher gehöre ich eher nicht zur Zielgruppe.