Dreier Freundeband auf Abenteuertour

Nic (Nac) wohnt als Ungweöhnliche zwischen Gewöhnlichen und hat mit ihrem Vater schon viele Wohnungswechsel hinter sich. Endlich scheint sie angekommen. Ihr bester Freund, ein Sehender, teilt mit ihr eine große Leidenschaft. Wie sollte es anders sein, die beiden sind Hyperfans einer Buchserie. Als sich der Autor als ihr bis dahin unbekannter Patenonkel outet, der Zwillingsbruder aus dem Nichts auftaucht, der Vater gefangen genommen wird und eine alte magische Waffe gefunden werden muss, beginnt das Abenteuer.

Das klingt rasant? Das ist es auch. Und leider so rasant, dass ich in vielen Szenen total lost war. Die Drei hüpfen von einer Gefahr zur nächsten und an den Schauplätzen mangelt es an Erklärungen. Ich wusste nie warum wer was getan hat, woher was kam. Die Orte sind unzureichend beschrieben. Hier fehlt die bildliche Beschreibung um sich als Teil des großen Abenteuers zu fühlen.

Dem Buch hätte es gut getan nur 50 % der Handlung auf den 400 Seiten zu erzählen und den Rest für den Folgeband aufzuheben. Das Cover ist für mich noch immer ein Blickfang in jeder Buchhandlung, wo das Buch sehr anschaulich überall ins Spotlight gestellt wird. Wenn es doch leider nur schöner geschrieben worden wäre, hätte auch ich ein Fan werden können. Schade, wieder ein Fall von Ideenpotential gänzlich verfehlt.