Originell anders

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Bevor man dieses Buch liest, sollte einem klar sein, dass es sich hierbei um einen farbenfrohen Comic handelt, was ja bereits der Verlag "graphix Loewe" klar stellt. Genau das war der Grund, warum ich so neugierig war. Bilder können eine Geschichte bereichern und genau das passiert in "nICHt genug". Die Geschichte wird in kurzen, aber nicht zu einfachen Sätzen erzählt, in den Bildern werden auch kurze Beschreibungen in Textform verwendet. Was aber die Geschichte wirklich erzählt, sind die Bilder selbst. Durch Farben werden Stimmungen verbreitet, Gesichtsausdrücke zeigen die Gefühle der einzelnen Personen und was in der Schule von Natalie passiert, wird hauptsächlich durch die Bilder verdeutlicht.
Der Comic hat noch mehr Möglichkeiten, solche unterschwelligen Messages zu verbreiten als ein Buch. Allein auf dem Cover sieht man schon, dass Natalies Schatten ein gebrochenes Herz ist - jeder genaue Bildbetrachter versteht sofort, was gemeint ist - wenn man denn Bilder lesen kann.
Durch die heutige Medienlandschaft kann das die Jugend recht gut, wenn es um die oberflächliche Message geht. Interpretieren wird allerdings nicht so oft gebraucht. Ich habe schon viele Kinder erlebt, die dann sagen "aber das ist nicht echt, ihr Schatten kann ja nie so sein" und erst, wenn man mit der allseits beliebten Frage "Warum wird der Künstler das dann so gemacht haben?" kommt, fangen sie an, darüber nachzudenken.
Deswegen finde ich es wichtig, dass genau solche Bücher auch mit Kindern thematisiert werden!