Es ist nicht alles Gold was glänzt

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janine_napirca Avatar

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In Nichts in den Pflanzen von Nora Haddada begleiten wir die Ich-Erzählerin Leila auf verschiedenen Handlungssträngen zu unterschiedlichen Zeiten durch ihr Leben als Künstlerin. Sie schreibt mal mehr, mal weniger an einem Drehbuch, trifft sich auf Partys mit Menschen aus der Szene – Autor*innen, Filmemacher*innen, Theatermenschen etc.

Zum einen sind da die Schilderungen ihres Lebens mit ihrem Freund (ebenfalls Künstler) Leon, den sie zu Beginn des einen Handlungsstrangs auf einer dieser Partys kennenlernt. Zum anderen gibt es den sogenannten Anderen Leon, der ihren Computer repariert und von dem sie sich irgendwie Muse für das Drehbuch erhofft.

Teilweise empfand ich das Geschriebene etwas verworren, auf der anderen Seite mochte ich total die Kritik an der für Außenstehende so magisch scheinend schillernden Kunstwelt. Die verbauten Zitate aus dem "Literaturkanon" haben mich an so manche Schulstunde erinnert, fand ich aber ganz witzig.

Fliegen finde ich nach der Lektüre noch ekliger als zuvor – hab das Bild der Gesichter-attackierenden Monster die ganze Zeit nicht mehr aus dem Kopf bekommen.