Inspirierend, abwechslungsreich und unterhaltend!

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toniba Avatar

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Der Roman "Nichts in den Pflanzen" mag auf den ersten Blick nicht für jeden Leser die richtige Lektüre sein, doch mir hat die Geschichte insgesamt zugesagt und mir ein interessantes und abwechslungsreiches Leseerlebnis mit einem besonderen Blick auf unsere heutige teils sehr oberflächliche Generation.

Der Roman handelt von der aufregenden, teils auch desillusionierenden Welt der Filmbranche, in der sich die junge Drehbuchautorin Leila behaupten will und muss. Schon allein die Schilderung des Umgangs in dieser speziellen Branche waren für mich witzig, abwechslungsreich und stets unterhaltend.
Ebenso spannend fand ich die Darstellung des Schreibprozesses mit all seinen Höhen und Tiefen, denen die Protagonistin Leila tagtäglich ausgesetzt ist und mit denen sie sich mitunter auch schwertut. Die Oberflächlichkeit von "ach so tollen" Dinnerparties etc wird ebenfalls ausführlich beschrieben und hat mich sehr unterhalten.

Durchaus kann ich es aber auch nachvollziehen, wenn das Buch dem ein oder anderen nicht gefällt, da der Schreibstil doch relativ speziell ist und die Handlung bisweilen teils auch etwas chaotisch. Man weiß nicht immer, worauf die Handlung abzielt und findet sich das ein oder andere Mal auch in Passagen, die doch relativ langwierig sind. Für mich war die Handlung inhaltlich dennoch sehr ansprechend und so habe ich über die ein oder andere holprige Stelle im Roman hinweggesehen.

Insgesamt ist der Roman "Nichts in den Pflanzen" nicht nur eine Geschichte über die Herausforderungen und Probleme der Film- bzw. Drehbuchbranche, sondern auch eine Geschichte über die Oberflächlichkeiten unserer heutigen Gesellschaft und das Streben nach Perfektion, welches dann doch nicht immer so erstrebenswert ist.

Zudem finde ich das Cover sehr ansprechend und der Geschichte entsprechend modern und extravagant gestaltet. Insgesamt für mich gelungen!