Kein fröhliches Sommerbuch

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amelielielie Avatar

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Insgesamt hat mir das Buch gefallen und ich war auch ziemlich schnell durch. Es lässt sich gut und einfach lesen, ohne dabei Tiefe zu verlieren.

Die Protagonistin war mir eher unsympathisch. Am Anfang dachte ich noch, man könne sich sehr gut mit ihr identifizieren, aber irgendwie steigt man dann im Laufe des Romans viel zu tief in ihre dunklen Seiten hinein, um sich mit ihr identifizieren zu können bzw. zu wollen. Das hat mich auch sehr fasziniert; ein Roman mit einer unsympathischen und wirklich nicht tollen Protagonistin, der einen irgendwie doch packt. So etwas habe ich bisher noch nicht gelesen.

Die Kapitelaufteilung fand ich etwas verwirrend und die Zeitsprünge habe ich teilweise überhaupt nicht verstanden, sodass mich die Geschichte teilweise nicht richtig abholen konnte und ich das Gefühl hatte, eher der poetischen Schreibweise wegen zu lesen.

Ein guter, interessanter Text, der vielleicht auch noch einmal gelesen wird, aber sicherlich kein fröhliches Sommerbuch.