keine heitere Lektüre

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yaltur Avatar

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Das Buch "Nichts in den Pflanzen" beginnt eindrücklich: Leila ist Drehbuchautorin mit einem exklusiven Vorab-Vertrag, verliebt sich in Leon und schafft es, sich ihm zu nähern, mit ihm ein Paar zu werden. Bereits im Oktober muss seine teure Zuchtkatze dran glauben, von ihr ersäuft im Regenfass. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Die Geschichte aus Leilas Perspektive springt in der Zeit vor und zurück. Die Sprache ist direkt, jugendlich, rauh, die Bilder teilweise neu - der Einsteig in das Buch ist sehr vielversprechend. Mit zunehmenden Fortgang der Geschichte wird immer unklarer, was Leila eigentlich treibt, antreibt, wohin ihr Weg geht. Das Schreiben geht nicht voran, die Menschen um sie herum sind mit ihren eigenen Fragen beschäftigt, sie selbst bleibt immer distanziert. Leider habe ich mich auf diesem Weg irgendwann nicht mehr mitgenommen gefühlt - Leilas Entscheidungen, ihr Verhalten bleiben mir rätselhaft und wirken auf mich zunehmend ermüdend. Auch wenn dies der eigentliche Kern der Geschichte ist und Leilas Situation "wie im echten Leben" mit allen Kanten und Wirrungen beschrieben ist, habe ich irgendwann keine Freude mehr am Lesen gehabt.