schreibende Selbstfindung

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hannif Avatar

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Die junge Drehbuchautorin Leila ist auf Selbstfindungskurs, beruflich mit ihrem ersten Erfolg, in ihrer Beziehung mit Leon, auf Partys. Wer bin ich und wohin soll mein Leben gehen. Vom Stil des Romans her begleiten wir Leila in den tagebuchartigen Skizzen in ihrem Leben als Drehbuchautorin und Frau. Was ist Wahrheit und was nur (Lebens-)lüge? um diese spannenden Fragen dreht sich das gut komponierte Buch der jungen Autorin Nora Haddada, schön zu lesen in frischem Tonfall. Das Titelbild: der Unterkörper einer jungen Frau auf dem Bett, mit leerem Champagnerglas daneben: ein abgeschnittenes Leben, Absturz, Alkoholexzess? Das Bild zieht an und mach zugleich neugierig, genauso wie die Einblicke in das Leben der aufstrebenden Drehbuchautorin Leila, die zwischen Erfolg und Scheinwelten hin und hergerissen wird, auf der Suche nach einem Weg durchs Leben das alles sicher mit so mancher Portion Insiderwissen aus eigenem Erleben der jungen Autorin Nora Haddada. Ich fand es zum Teil extrem, wie oberflächlich alles passiert, der Smalltalk, das Töten einer unschuldigen Katze. Irgendwie liegt hinter allem ein Schrei nach Leben, echtem Leben. Das ganze Buch ist eine einzige schreibende Selbstfindung einer jungen Frau.