Spannende, junge Stimme

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lesefreude28 Avatar

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"Nichts in den Pflanzen" von Nora Haddada ist ein beeindruckendes Debüt, das rasant und vibrierend von dem Großstadtleben und großer Oberflächlichkeit erzählt. Das Leben in den 20ern, die Menschen und die Menschen, auf die die Protagonistin trifft lesen sich anstrengend, was aber daran liegt, dass das Leben eben genau so ist: anstrengend. Mir gefiel die Sprache und das Setting in der kreativen Szene, die sehr gut eingefangen wurde. Besonders die inneren Monologe unserer Protagonistin haben mir dabei sehr gut gefallen. Auch die Thematisierung von ungleichen Chancen zwischen weißen Personen und BIPoCs gefiel mir. Insgesamt ein Buch, welches die Themen Privilegien und Chancengerechtigkeit auf eine coole, junge Weise umsetzt. Zum Ende hin flaute meine Begeisterung ein wenig ab, aber das Buch bleibt ein gutes und empfehlenswertes Leseerlebnis.