Ich prophezeie jetzt einfach mal, dass du ein Buch bist, das polarisieren wird. Mich hast du im ersten Moment extrem verwirrt. Und zwar so arg, dass ich beim Lesen immer wieder meine Kompetenz im Textverstehen anzweifeln musste. Zwischen uns beide musste ich ganz viel Distanz bringen, um Nähe zu erzeugen.
Doch worum geht es eigentlich? Gar nicht so leicht zu beantworten.
Vordergründig geht der Plot in etwa so: Leila ist eine junge Drehbuchautorin, die ihren ersten Vertrag für eine große Produktion eingetütet hat. Jetzt muss sie lediglich noch einige Feinheiten überarbeiten und das Manuskript zu Ende schreiben. Doch Leilas Schreibroutine entgleitet ihr und sie kompensiert mit Partys, einer Affäre und weiteren, doch eher fragwürdigen Handlungen.
Unter der Oberfläche dieser auf den ersten Blick banal erscheinenden Probleme brodelt es gewaltig, denn Leila begeht Verzweiflungstaten, schadet anderen und sich selbst. Ihre Sinnsuche ist komplett verrückt und absolut alltäglich.
Vordergrund – Hintergrund – Abgrund. Nora Haddada spielt mit den Ebenen und verwirrt, weil sie es kann. Mit der nötigen Prise Witz schubst sie uns in die tiefen Abgründe einer oberflächlichen Welt, einer ganz normalen Geschichte. Wirft erzählerische Konventionen easy über den Haufen. Wieso auch nicht einfach Leilas Partner und ihrer Affäre denselben Namen geben? Oder den Kapiteln eine zeitliche Zuordnung verpassen, um Lesenden das Gefühl für die erzählte Zeit zu rauben? Leila selbst ist als Figur gar nicht mal so ambivalent, dennoch kann ich mich bei ihr nicht zwischen Identifikation und Abscheu entscheiden.
Du bist ein Fenster. Und wenn ich dich öffne – dröhnendes Hintergrundrauschen, das ich nicht lange ignorieren kann. Auch wenn du mich an einigen Stellen komplett verloren hast, habe ich es geliebt, von dir aus der Bahn geworfen zu werden. Sodass ich am Ende gar nicht sagen kann: Habe ich hier wirklich Leilas Geschichte gelesen oder bin ich vielleicht unbemerkt in ihr Drehbuch geraten?
Doch worum geht es eigentlich? Gar nicht so leicht zu beantworten.
Vordergründig geht der Plot in etwa so: Leila ist eine junge Drehbuchautorin, die ihren ersten Vertrag für eine große Produktion eingetütet hat. Jetzt muss sie lediglich noch einige Feinheiten überarbeiten und das Manuskript zu Ende schreiben. Doch Leilas Schreibroutine entgleitet ihr und sie kompensiert mit Partys, einer Affäre und weiteren, doch eher fragwürdigen Handlungen.
Unter der Oberfläche dieser auf den ersten Blick banal erscheinenden Probleme brodelt es gewaltig, denn Leila begeht Verzweiflungstaten, schadet anderen und sich selbst. Ihre Sinnsuche ist komplett verrückt und absolut alltäglich.
Vordergrund – Hintergrund – Abgrund. Nora Haddada spielt mit den Ebenen und verwirrt, weil sie es kann. Mit der nötigen Prise Witz schubst sie uns in die tiefen Abgründe einer oberflächlichen Welt, einer ganz normalen Geschichte. Wirft erzählerische Konventionen easy über den Haufen. Wieso auch nicht einfach Leilas Partner und ihrer Affäre denselben Namen geben? Oder den Kapiteln eine zeitliche Zuordnung verpassen, um Lesenden das Gefühl für die erzählte Zeit zu rauben? Leila selbst ist als Figur gar nicht mal so ambivalent, dennoch kann ich mich bei ihr nicht zwischen Identifikation und Abscheu entscheiden.
Du bist ein Fenster. Und wenn ich dich öffne – dröhnendes Hintergrundrauschen, das ich nicht lange ignorieren kann. Auch wenn du mich an einigen Stellen komplett verloren hast, habe ich es geliebt, von dir aus der Bahn geworfen zu werden. Sodass ich am Ende gar nicht sagen kann: Habe ich hier wirklich Leilas Geschichte gelesen oder bin ich vielleicht unbemerkt in ihr Drehbuch geraten?