Bringt zum nachdenken

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gizem1 Avatar

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"Nie gut genug" von Thomas Curran ist ein beeindruckendes Buch, das die dunklen Seiten des Perfektionismus eindringlich beleuchtet. Curran zeigt überzeugend auf, wie der gesellschaftliche Druck zur Selbstoptimierung und das Streben nach Perfektion unsere psychische und physische Gesundheit beeinträchtigen. Diese Lektüre hat mein Verständnis für das Thema Perfektionismus vertieft und mir die negativen Auswirkungen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene klar vor Augen geführt.

Besonders bemerkenswert ist, wie Curran die gesellschaftlichen Einflüsse, wie den Druck durch soziale Medien, aufzeigt, die den Perfektionismus weiter anheizen. Der Vergleich mit dem wachstumsorientierten Wirtschaftssystem, dem Kapitalismus, verdeutlicht die tiefgreifenden Auswirkungen auf unser Leben.

Der Autor schärft den Blick für die negativen Folgen des Perfektionismus und ermutigt dazu, sich von diesem ungesunden Streben zu lösen. In einer Welt, die ständig nach mehr und schnellerem Streben möchte, wird die Botschaft des Buches immer relevanter: "gut genug" zu sein, ist völlig akzeptabel.

Obwohl das Buch anspruchsvoll geschrieben ist, da es sich um ein Sachbuch handelt, ist es dennoch eine äußerst lohnende Lektüre, die tiefgreifende Einblicke in das Thema Perfektionismus gewährt und zum Nachdenken über unser eigenes Streben nach Perfektion anregt. Ein Buch, das mich nachhaltig beeindruckt hat und das ich gerne weiterempfehle.