Das Buch kann aufwecken, liefert aber keine umsetzbaren Lösungsvorschläge

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tresa92 Avatar

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Das Cover passt für mich ganz gut in die Ecke der Bücher zur Selbstfürsorge. Das Thema hat mich sehr interessiert, immerhin würde ich mich selbst als Perfektionistin bezeichnen.
Die ersten Kapitel, die wissenschaftlich sowie anhand von Beispielen aufzeigen, welche Perfektionismustypen man unterscheidet und wie Perfektionismus entsteht, haben mir sehr gut gefallen. Ich konnte für mich einige Einordnungen treffen, woher mein Perfektionismus kommt und welchen Typ ich für mich sehe.
Leider aber haben die darauffolgenden Kapitel es dann nicht geschafft, mich optimistisch und mit einem Lösungsvorschlag aus dem Buch zu entlassen. Mich hat eher ein Gefühl der Beklemmung erreicht, welches ich auch nach dem Buch nicht mehr abschütteln konnte. Es wird hier sehr stark mit der Kultur als Perfektionsmustreiber und dem Perfektionismus an sich ins Gericht gegangen. Für ein Buch der persönlichen Weiterentwicklung erhoffe ich mir allerdings, dass es danach auch Lichtblicke gibt, Stellschrauben vorgestellt werden, an denen ich selbst drehen kann, ohne die gesamte Menschheit und die Umgebung in Frage zu stellen. Daher hat es für mich das Buch nur auf 3 von 5 Sternen geschafft - mit starkem Einstieg, aber schwachem Ende. Schade! Ich hatte mir viel vom Buch und dem Thema erhofft!