Gutes Buch - nicht ganz perfekt

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moviwey Avatar

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Der Autor Thomas Curran bezeichnet sich selbst als Perfektionist - eine politisch korrekte und in Vorstellungsgesprächem gerne genommene "Schwäche".
Leider ist ihm die Perfektion in seinem Werk "Nie gut genug" Untertitel "Die fatalen Folgen des Perfektionismus - und wie wir uns vom Selbstomptimierungsdruck befreien können" nicht ganz gelungen.
Vollends gelungen jedoch das Cover, welches jeden Perfektionisten sofort triggert. Hat der Designer doch den i-Punkt beinahe ganz auf das e in nie geschoben.
Im Buch selbst wird zunächst erklärt, welche Arten des Perfektionismus wir unterscheiden (selbsorentiert, sozial vorgeschrieben, fremdorientiert). Der Versuch, dies mit Schautafeln oder einer Matrix zu untermalen, gelingt gut. Schade, dass im Folgenden im Buch darauf verzichtet wird und es stellenweise doch recht langatmig und wissenschaftlich wird.
Etwa enttäuschend auch die Strategien, wie man sich vom Selbstoptimierungsdruck befreit... Vielleicht auch, weil man (oder der Autor) den Perfektionismus gar nicht wirklich verbannen möchte.