Wunde aus der Kindheit - immer präsent?

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mariposa27 Avatar

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Das Gefühl der Unzulänglichkeit ist in vielen Menschen das "Schattenkind", wie Stefanie Stahl es nennen würde. Der Autor nimmt den Perfektionsmuswahn der heutigen Gesellschaft, über dem auch noch ein Schein der Arbeitstüchtigkeit hängt, zum Anlass, um über das "Nicht gut genug" sein zu sinieren.

Dieser Selbstoptimierungsdruck ist wahrlich nicht zu unterschätzen. Emotional und körperlich sendet der Organismus Signale, wenn Stresshormone ausschlagen und der Cortisolspiegel vor dem Burnout warnt. Das Verfolgen von Idealen erschöpft. Perfektionismus ist ein Defizitdenken. Depressionen und Angststörungen können die Folge sein.

Wenn auch die Ursachen für mich persönlich nicht allzu wichtig erschienen, war das Aufrufen zum Handeln dann wiederum verheißungsvoller. Unsere Schwächen machen uns menschlicher, liebenswerter. Wie gut ist der Stand im Leben, wenn man sich nicht dauernd strecken und auf Zehenspitzen stehen muss?! Schwankend und allezeit bereit umzufallen? Dieses Bild rührt zum Umdenken, das der Autor da so wunderbar kreiert hat. Sicht selbst annehmen und sich in Achtsamkeit üben - eine Lebensaufgabe!