küsse niemals einen Sizilianer

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marielle Avatar

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Ich muss zugeben, das ich die Autorin Tessa Hennig und ihre Bücher bisher nicht kannte. Erst durch die Leseprobe, bin ich auf sie aufmerksam geworden und war daher sehr froh, diesen Roman gewonnen zu haben.
Denn die ersten positiven Eindrücke, die meine Neugier auf das Buch geweckt haben, werden im Laufe des Lesens immer wieder bestätigt. Der leichte Humor, die wundervollen Beschreibungen Siziliens, die Charakterisierung der handelnden Personen und ihrer typischen Eigenarten beleben den Roman und entwickeln sich bis zur letzten Seite.
Man merkt Tessa Hennig wirklich an, sich in die Insel verliebt zu haben. Den Figuren im Buch ergeht es im Laufe der Handlung ebenso und man selbst möchte am liebsten auch gleich in den nächsten Flieger steigen um die beschriebenen Orte alle mit eigenen Augen zu sehen und zu erkunden. Den Duft der Orangenbäume einzuatmen, durch die Gassen von Taormina oder Catania zu schlendern, Espresso in einem Café zu schlürfen oder über den Markt zu bummeln um die rotesten Tomaten zu probieren. Über einem der azurblaue, wolkenlose Himmel. Überhaupt ist Sizilien, die heimliche Hauptfigur in diesem Buch. Die Bühne auf der die Geschichte von Monika, ihrer Familie und den neugewonnenen Freunden spielt.
Zum Inhalt selbst, möchte ich hier nicht viel schreiben. Denn der ergibt sich aus der Kurzbeschreibung eigentlich schon.
Ich fand nur schön, das auch etwas ernstere Töne, wie das Mutter/Tochter Verhältnis zwischen Monika und Tanja oder Themen wie Lebenslügen, unerfüllte Träume oder verdrängte Gefühle und wie man damit umgeht, wenigstens gestreift werden.
Insgesamt ist dieses Buch eine lesenswerte, kurzweilige Sommer- und Urlaubslektüre, die großen Spaß macht und bestens unterhält.