Niemands Töchter“ hat mich sofort angesprochen, weil es nach einem kraftvollen, zugleich sehr sensiblen Roman über Identität, Herkunft und das Ringen um den eigenen Platz im Leben klingt. Geschichten über Frauen, die sich ihren Schatten stellen und ihre eigene Stimme wiederfinden müssen, berühren mich besonders – und genau das scheint Judith Hoersch hier auf eindringliche Weise zu erzählen. Die Mischung aus persönlicher Suche, familiären Geheimnissen und emotionaler Tiefe verspricht ein intensives Leseerlebnis, das lange nachhallt. Sehr gern würde ich diesen Roman lesen und die Reise der Protagonistin mit aufmerksamem, offenem Herzen begleiten.