Spannend
Niemands Töchter beginnt mit einer leisen, aber sehr eindringlichen Stimmung. Alma wächst in der Eifel der Achtzigerjahre auf und schon früh spürt man ihre innere Unruhe und das Gefühl, nicht ganz dazuzugehören. Das Schweigen über ihre Herkunft wirkt wie ein Schatten über ihrer Kindheit und macht sie sofort zu einer Figur, die man verstehen und begleiten möchte.
Der Wechsel zu Isabell in Berlin zeigt eine andere Zeit und eine andere Lebensrealität, doch auch hier liegt ein ähnlicher Schmerz unter der Oberfläche. Die fehlende Mutter prägt ihr Denken, ihr Verhalten und ihre Beziehungen. Beide Geschichten wirken auf unterschiedliche Weise verletzlich und kraftvoll, und gerade dieser Spannungsbogen weckt sofort Neugier.
Judith Hoersch schreibt atmosphärisch, klar und einfühlsam. Die Details sind fein gesetzt, die Gefühle glaubhaft und unaufdringlich. Die Verbindung zwischen den beiden Frauen wird behutsam aufgebaut, und schon am Anfang spürt man, dass sich hier zwei Lebenswege spiegeln und ergänzen.
Insgesamt vermittelt der Auftakt ein Gefühl von Sehnsucht, Identitätssuche und stiller Stärke. Der Roman verspricht eine berührende Geschichte über Herkunft, Verlust und die Hoffnung, endlich den eigenen Platz zu finden.
Der Wechsel zu Isabell in Berlin zeigt eine andere Zeit und eine andere Lebensrealität, doch auch hier liegt ein ähnlicher Schmerz unter der Oberfläche. Die fehlende Mutter prägt ihr Denken, ihr Verhalten und ihre Beziehungen. Beide Geschichten wirken auf unterschiedliche Weise verletzlich und kraftvoll, und gerade dieser Spannungsbogen weckt sofort Neugier.
Judith Hoersch schreibt atmosphärisch, klar und einfühlsam. Die Details sind fein gesetzt, die Gefühle glaubhaft und unaufdringlich. Die Verbindung zwischen den beiden Frauen wird behutsam aufgebaut, und schon am Anfang spürt man, dass sich hier zwei Lebenswege spiegeln und ergänzen.
Insgesamt vermittelt der Auftakt ein Gefühl von Sehnsucht, Identitätssuche und stiller Stärke. Der Roman verspricht eine berührende Geschichte über Herkunft, Verlust und die Hoffnung, endlich den eigenen Platz zu finden.