Tragisch-schöne Familiengeschichte mit Happy End
Die Autorin ist mir bereits aus dem Fernsehen bekannt, etwa aus der Serie „Lena Lorenz“ in der sie die Hebamme verkörpert, oder in ihren Rollen in Krimis wie „Taunuskrimi“ und „Tatort Kiel“. Mit dem vorliegenden Roman knüpft sie an ihre bereits in der Kindheit entdeckte Leidenschaft für das Schreiben an, das sie sich wohl bei ihrem Vater abgeschaut haben dürfte, einem Musikjournalisten. Das eine oder andere selbst erlebte Detail aus ihrem Leben lässt sie in die Geschichte einfließen – die Bäckerei der Eltern bzw. Großeltern der Protagonistinnen, das Hobby Reiten, ihre Wahlheimat Berlin.
Allerdings ist die Geschichte komplett fiktiv ohne jegliche autobiografische Züge. Es ist die Geschichte zweier Frauen, von denen die eine von jeher eine ihr unerklärliche Fremdheit in ihrer aus Mutter und Großeltern bestehenden Familie gefühlt hat und die andere ihre Mutter als Kind verloren hat und diese Leerstelle ihr Leben bis in ihr Erwachsenenalter hinein prägt. Beider Wege kreuzen sich bei einem Psychotherapeuten und sowohl die beiden Frauen als auch der Therapeut erkennen, dass zwischen ihnen eine Verbindung besteht. Viel mehr sei zu dem Inhalt der Geschichte nicht gesagt, damit der Reiz des Lesens bestehen bleibt.
Nur so viel: Schicksal und viele Zufälle tragen dazu bei, dass es die beiden Frauen gibt und sie einander finden. Für meine Begriffe ist Einiges zu sehr konstruiert und würde im wahren Leben wohl so nicht stattfinden. Die Folge ist, dass nicht alles lebensnah wirkt. Das tut dem Roman aber keinen Abbruch, denn es handelt sich um Unterhaltungslektüre, die deshalb anders als oft im wahren Leben ein Happy End haben darf.
Was den formalen Aufbau der Geschichte anbelangt, hatte ich anfangs Bedenken, ob sie nicht zu verwirrend dargestellt ist. Denn erzählt wird nicht chronologisch, sondern abwechselnd in recht kurzen Kapiteln zwischen der Vergangenheit ab 1981 und der Gegenwart 2020, noch dazu aus wechselnden Erzählerperspektiven. Doch der rote Faden findet sich schnell.
Ein versöhnlicher Roman, der LeserInnen mit Interesse an Familiengeschichten zu empfehlen ist.
Allerdings ist die Geschichte komplett fiktiv ohne jegliche autobiografische Züge. Es ist die Geschichte zweier Frauen, von denen die eine von jeher eine ihr unerklärliche Fremdheit in ihrer aus Mutter und Großeltern bestehenden Familie gefühlt hat und die andere ihre Mutter als Kind verloren hat und diese Leerstelle ihr Leben bis in ihr Erwachsenenalter hinein prägt. Beider Wege kreuzen sich bei einem Psychotherapeuten und sowohl die beiden Frauen als auch der Therapeut erkennen, dass zwischen ihnen eine Verbindung besteht. Viel mehr sei zu dem Inhalt der Geschichte nicht gesagt, damit der Reiz des Lesens bestehen bleibt.
Nur so viel: Schicksal und viele Zufälle tragen dazu bei, dass es die beiden Frauen gibt und sie einander finden. Für meine Begriffe ist Einiges zu sehr konstruiert und würde im wahren Leben wohl so nicht stattfinden. Die Folge ist, dass nicht alles lebensnah wirkt. Das tut dem Roman aber keinen Abbruch, denn es handelt sich um Unterhaltungslektüre, die deshalb anders als oft im wahren Leben ein Happy End haben darf.
Was den formalen Aufbau der Geschichte anbelangt, hatte ich anfangs Bedenken, ob sie nicht zu verwirrend dargestellt ist. Denn erzählt wird nicht chronologisch, sondern abwechselnd in recht kurzen Kapiteln zwischen der Vergangenheit ab 1981 und der Gegenwart 2020, noch dazu aus wechselnden Erzählerperspektiven. Doch der rote Faden findet sich schnell.
Ein versöhnlicher Roman, der LeserInnen mit Interesse an Familiengeschichten zu empfehlen ist.