Nicht der spannendste Thriller des Jahres!

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willia Avatar

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Das Buch wird mit dem Titel "spannendster Thriller des Jahres" beworben und darauf habe ich mich gefreut. Aber leider konnte das Buch sein Versprechen nicht halten und wurde ganz im Gegenteil zu einer langweiligen Reise eines Überfalls.
Mit wechselnden Perspektiven der Hauptcharaktere und einigen Rückblenden zieht sich die Geschichte des psychotischen Straftäters Nick durchs Buch.
Nick bricht mit seinem Komplizen Harlan aus dem Gefängnis aus und sucht in dem Haus von Sandy und Ben Zuflucht. Die Familie mit der 15-jährigen pubertären Ivy wird gefangen genommen und soll den Straftätern zur weiteren Flucht verhelfen.
An sich hat die Geschichte wirklich Potenzial, jedoch scheitert die Autorin an der Umsetzung. Es entsteht einfach keine Spannung und der Verlauf der Story ist schnell durchschaut.
Als einzigen Rettungsanker konnte ich die Rückblenden sehen, die den Charakter Nick sehr gründlich durchleuchten und die Ansätze eines Thrillers zeigten. Hier hat es wirklich Spaß gemacht die Auswirkungen einer gestörten Mutter-Kind-Beziehung zu erfahren.
Der Rest der Handlung ist dagegen teilweise langatmig und ereignislos.
Oft hatte ich das Gefühl, dass ich die Handlungen der Figuren nicht nachvollziehen kann, weil es entweder unrealistisch oder irrational war.
Ich muss zugeben, dass mir das Buch am Anfang besser gefiel und dann flachte es einfach immer mehr ab. Es gibt Szenen, die aus der Perspektive des Hundes beschrieben werden und das war mir dann ein Tick zu kurios.
Am Ende wird das Buch leider nicht besser. Es treten Figuren und Elemente auf, die einfach nicht in die Geschichte passen. Zeitweise hatte ich auch Probleme mit dem Schreibstil der Autorin, der mir kein richtig klares Bild von den jeweiligen Szenen vermitteln konnte.


Fazit: Schlussendlich war ich schon enttäuscht von einem Thriller, der mir einfach keine Gänsehaut verpassen konnte.